"Tradition verpflichtet", sagt man gern sprichwörtlich. Die Eisenbahn in Deutschland an sich kann bereits seit dem Jahr 1835 auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken. Auch die Pressnitztalbahn sieht sich hier gern in der Pflicht, einen nicht ganz unerheblichen Teil dazu beizutragen. So liegt gerade bei historischen Fahrzeugen und Veranstaltungen das Augenmerk auf dem Detail. Daher wurde und wird auch zukünftig viel für die Erhaltung von traditionellen Anlagen getan. Die Museumsbahn Steinbach - Jöhstadt steht damit unverwechselbar an erster Stelle. Sie war es schließlich auch, welche dem heutigen mittelständischen Unternehmen seinen Namen gab.

Foto: Johannes Koziol
Foto: Johannes Koziol

Die Preßnitztalbahn – Museumsbahn Steinbach-Jöhstadt
Die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH hat ihren personellen und fachlichen Ursprung in der Museums- und Touristikbahn Preßnitztalbahn, einem Eisenbahnverkehrs- und Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Stadt Jöhstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen. Durch Mitglieder des Vereins Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V. wurde die PRESS im Jahre 2000 gegründet. Seitdem und auch in Zukunft unterstützt das Unternehmen den Erhalt der historischen, denkmalgeschützten und über 130 Jahre alten Schmalspurbahn auf dem Abschnitt Steinbach – Jöhstadt im Erzgebirge.
• Betrieb des EVU Museums- und Touristikbahn Preßnitztalbahn
• Stellung der Eisenbahnbetriebsleiter
• Aus- und Fortbildung sowie dienstliche und bahnärztliche Überwachung der Mitarbeiter
• Untersuchungen, Wartung und Pflege von Fahrzeugen
• Instandhaltung und Pflege der Infrastruktur
Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.pressnitztalbahn.de

exPRESSzugreisen - Tradition auf der Regelspur
Auch auf den Regelspurgleisen gehen wir mit dem Thema Tradition verantwortungsvoll um und können so bereits auf viele Sonderfahrten und Veranstaltungen im historischen Stil verweisen. Abseits voller Autobahnen und moderner Züge gibt es eine faszinierende Alternative: erlebnisreiches und historisches Reisen ohne Stau und Stress – auch der Weg ist hier schon eine unvergessliche Etappe.
Das engagierte Team der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) organisiert für Sie gemeinsam mit kompetenten Partnern erfolgreich attraktive und abwechslungsreiche Tages- und Mehrtagesfahrten. Für den Eisenbahnfreund und Technikinteressierten sind natürlich die historischen Lokomotiven mit den dazu passenden Reisezugwagen besonders interessant. Familien mit Kindern hingegen genießen das entspannte Reisen mit der Eisenbahn und erleben dabei noch lebendige Technik- und Zeitgeschichte. Unser Lok- und Zugpersonal beantwortet auch gern Ihre Fragen und gibt einen Einblick in die Berufsbilder rund um die Eisenbahn von einst und jetzt.
Der Reiz unserer Reiseangebote besteht in der Kombination von nostalgischen Eisenbahnfahrten mit ansprechenden Angeboten am jeweiligen Reiseziel. Mit der PRESS wird Ihr Ausflug zum unvergesslichen Erlebnis, wir machen das komfortable Reisen mit der Eisenbahn der 1970er und 1980er Jahre wieder erlebbar. Dies organisieren wir als Angebotsfahrt im Jahresprogramm oder individuelle Reise genau auf Sie zugeschnitten. Einfach anrufen (Telefon 038301 884013) und nachfragen.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.expresszugreisen.de

Historische Fahrzeuge

Für die Bespannung der Züge stehen Dampfloks, Dieselloks und E-Loks zur Verfügung. Die Maschinen sind alle in den Originalzustand der Deutschen Reichsbahn zurückversetzt und stellen somit ein lebendiges Zeugnis der Technik- und Verkehrsgeschichte dar. Die Lokomotiven kommen vor passenden Reisezugwagen zum Einsatz, anlassbezogen stellen wir stilreine Zuggarnituren zusammen. Für die gastronomische Versorgung an Bord der Züge sind historische Speisewagen vorhanden, die Bewirtschaftung übernimmt unser jeweiliger regionaler Partner. Während der Fahrt betreut Sie in den Sitzplatz- und Schlafwagen unser freundliches und kompetentes Zugbegleitpersonal in erster und zweiter Klasse am Platz. Zugführer, Schaffner und Reiseleiter erteilen gern Auskünfte zur Fahrt selbst und zu den Programmen sowie möglichen Individualunternehmungen am Reiseziel.

Dampflokomotive 01 0509-8

Die ölhauptgefeuerte Schnellzug-Dampflokomotive 01 0509-8 gehört zur Baureihe 01.5 Öl der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (DR) und erreicht mit ihren im Durchmesser 2 Meter großen Treib- und Kuppelachsen eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Die Lok wurde im Jahr 1935 vom Schwerindustrie-Unternehmen Fried. Krupp AG in Essen gebaut, Fabriknummer 1426, und als 01 143 in Dienst gestellt. Ab 1925 wurden insgesamt 231 Lokomotiven der Baureihe 01 durch die DRG beschafft.
Zu Beginn der 1960er Jahre unterzog man 35 Lokomotiven der Baureihe 01 durch Vorgaben der DDR-Regierung im Rahmen des Fünfjahrplans einem Rekonstruktionsprogramm. Im Rahmen dieser Arbeiten erfolgten auch verschiedene Anpassungen an die gestiegenen Anforderungen im Betriebsdienst. Das Rekonstruktionsprogramm, entwickelt und überwacht durch die Versuchs- und Entwicklungsstelle Maschinenwirtschaft (VES-M) in Halle (Saale), sah u.a. folgende Umbauten vor: Neubau eines geschweißten Kessels mit Verbrennungskammer und Mischvorwärmeranlage sowie eines Seitenzugreglers, Ausrüstung eines Teils der Loks mit induktivem Zugsicherungssystem (INDUSI), Neubau von geschweißten Zylindern, Neufertigung von Radscheiben der Bauart „Boxpok“, Anfertigung eines geschweißten Führerhauses und Anbau einer durchgehenden Domverkleidung
Im Jahr 1963 erfolgte im Zuge der Rekonstruktion im Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) Meiningen die Umzeichnung in 01 509. Zwei Jahre später rüstete das Raw Meiningen die Maschine auf Ölhauptfeuerung um. Fünf Jahre danach erhielt sie zur Einführung der EDV-Nummern im Sommer 1970 die noch heute angebrachte Betriebsnummer 01 0509-8. Zunächst behielt die Lokomotive ihre Kohlefeuerung, zwei Jahre später jedoch rüstete das Raw Meiningen die Maschine auf Ölhauptfeuerung um. Damit kam anstelle von Steinkohle nun Bunkeröl (auch Bunkeröl C oder Schweröl genannt) als Betriebsstoff zum Einsatz, hierzu wurden die seinerzeit bestimmten Einsatz-Bahnbetriebswerke mit der benötigten Infrastruktur ausgerüstet.
Das Einsatzgebiet von 01 0509-8 umfasste hauptsächlich den schweren Schnellzugdienst, vereinzelt wurden auch leichte Güterzüge als Füllleistungen befördert. Bedeutende Einsätze erfolgten während der Beheimatung im Bw Wittenberge – neben anderen Lokomotiven der Baureihe 01.5 sorgte sie für die Bespannung der Transitzüge zwischen Hamburg und Berlin. Zuletzt war sie im Bw Saalfeld (Saale) beheimatet, danach setzte die DR die Maschine noch als Heizlok im Bw Schwerin ein. Im Jahr 1982 rollte die Lok die Lok endgültig auf‘s Abstellgleis.
Drei Jahre später erhielt die Dampflokomotive eine Hauptuntersuchung durch die DR unter Verwendung von Teilen aus 01 520 und 01 114. Anschließend wurde sie in die Bundesrepublik an die Ulmer Eisenbahnfreunde verkauft und war nach der Wende auch fallweise wieder im Reichsbahn-Land vor Sonderzügen unterwegs.
Die PRESS erwarb Ende 2007 die Lok und ließ anschließend im Dampflokwerk Meiningen eine umfangreiche Hauptuntersuchung ausführen. Seit Frühjahr 2010 steht der stolze „Renner“ nun wieder für Sonderfahrten zur Verfügung und ist quasi das „Flaggschiff“ unter den historischen PRESS-Fahrzeugen. Die Einsätze von 01 509 erfolgen deutschlandweit sowie auch ins benachbarte Ausland, z.B. nach Polen und Tschechien.

Technische Daten zu 01 0509-8 (Auswahl)
• Baureihenbezeichnung: 01.5 Öl
• Höchstgeschwindigkeit: 130 km/ h
• Indizierte Leistung: 2.500 PS
• Kesseldruck: 16 bar
• Dienstgewicht: 171 t (Lok und Tender)
• Länge über Puffer: 24.350 mm
• Wasservorrat im Tender: 34 m³
• Betriebsstoffvorrat (Schweröl): 13,5 to
• Durchmesser der Treibachse: 2.000 mm
• Achsfolge: 2´C1´h2
• Gattung: S 36.20
• Rekonstruktionswerk: Raw „Helmut Scholz“ Meiningen
• Rekonstruktionsjahr: 1963
• Rekonstruktions-Fabriknummer: 111

Die geplanten Einsätze der 01 0509-8 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

Dampflokomotive 86 1333-3

In den Jahren von 1928 bis 1943 beschaffte die Deutsche Reichsbahn insgesamt 775 Dampflokomotiven der Baureihe 86. Die Lok 86 333 gehörte zu einer Serie von 35 Maschinen, welche 1939 von der Lokomotivfabrik Wien Floridsdorf geliefert wurden, Fabriknummer: 3211.
Ihr wechselvoller Lebenslauf bei der Deutschen Reichsbahn führte die Lok durch zahlreiche Betriebswerke Mitteldeutschlands. Die längste Verweildauer hatte sie in den Betriebswerken Chemnitz und Glauchau. Im Jahr 1970 erfolgte die Umzeichnung in 86 1333-3. Mit Beginn des Winterfahrplans 1976/1977 lief der Planeinsatz der Tenderlokomotiven der BR 86 bei der DR aus. Anfang 1980 waren nur noch fünf Maschinen dieser Baureihe bei der DR verblieben: 86 001 wurde in der Einsatzstelle Annaberg-Buchholz betreut und war seit 01. Juli 1977 offizielle DR-Museumslok, 86 049 heizte im Winter in Pockau-Lengefeld, 86 056 in Falkenstein, 86 333 in Pirna und 86 501 in Rochlitz. Alle Loks wurden liebevoll gepflegt und blieben betriebsfähig. In den 1980’er Jahren schließlich wurde bis ins Frühjahr 1988 die Stichstrecke Schlettau – Crottendorf zum Refugium dieser für das Erzgebirge so identitätsstiftenden Lokbauart, dort waren insbesondere 86 001 und 86 501 im Wechsel sowie im Herbst 1987 auch 86 056 anzutreffen. Lok 86 333 wiederum machte sich zum Schluss im Bw Glauchau nützlich und absolvierte neben dem Heizdienst in Rochlitz fallweise auch Einsätze vor Sonder- und Regelzügen.
Im Sommer 1993 verkaufte die DR die Lok 86 333 an die Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft in Aalen. Nach einer kurzen Episode beim Bayrischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen ging es im Frühjahr 1997 weiter zur Wutachtalbahn, wo die Lok über Jahre zuverlässiges Zugpferd für die Beförderung der Reisezüge auf der spektakulären Strecke Blumberg – Weizen (so genannte „Sauschwänzle“-Bahn) verantwortlich zeichnete. Im Zuge der Neuausrichtung des Weiterbetriebes wurde die 86’er nach einer Auszeit dann im Dampflokwerk Meiningen wieder betriebsfähig aufgearbeitet und konnte anschließend bis in den Spätsommer 2015 auf der Dreiseenbahn und Höllentalbahn zeigen, was in ihr steckt.
Die PRESS erwarb die zu diesem Zeitpunkt letzte betriebsfähige 86’er in Deutschland, als der künftige Verein Dampfbahn Schwarzwald Bodensee e.V. sich im Sinne der Konsolidierung zwischen zwei Tenderloks entscheiden musste. Die Lok 86 1333-3 hat nun ihre neue (alte) Heimat in Sachsen gefunden. Die Maschine steht einsatzbereit für Sonderfahrten und Ausstellungen im Erzgebirge und darüber hinaus zur Verfügung. So war die Lok auch schon mehrfach im Norden anzutreffen, u.a. auf der Insel Rügen zwischen Bergen auf Rügen und Lauterbach Mole. Für Sonderfahrten auf der Insel Usedom erhielt die Lok im Mai 2017 Witte-Windleitbleche und wurde in 86 1323-4 umbeschildert.

Technische Daten zu 86 1333-3 (Auswahl)
• Bauart 1'D1' h2t
• Gattung Gt 46.15
• Länge über Puffer 13.820 mm
• Höhe 4.165 mm
• Fester Achsstand 5.100 mm
• Gesamtachsstand 10.300 mm
• Dienstgewicht 84,2 t
• Achslast 15,2 t
• Höchstgeschwindigkeit 70 km/h (vorwärts und rückwärts)
• Leistung 1030 PSi
• Treibraddurchmesser 1.400 mm
• Laufraddurchmesser 850 mm
• Steuerungsart Heusinger mit Kuhnscher Schleife
• Zylinderanzahl 2

Die geplanten Einsätze der 86 1333-3 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

Dampflokomotive 86 1744-1

Die Lok 86 744 gehörte zu einer Serie von 28 Maschinen, welche 1942 von der Maschinenbau und Bahnbedarf A.-G., vormals Orenstein & Koppel, geliefert wurden. Sie wurde bereits als Übergangskriegslok mit verschiedenen Vereinfachungen gefertigt, Fabriknummer: 13759.
Ihr Lebenslauf bei der Deutschen Reichsbahn begann im Bereich der Rbd Schwerin und führte die Lok ab 1947 in die Rbd Dresden. Ihre längste Beheimatung hatte sie dabei im Betriebswerk Pirna. Danach folgten noch Einsätze in den Rbd‘en Cottbus und Erfurt. Im Jahr 1970 erfolgte die Umzeichnung in 86 1744-1. Ende 1973 wechselte 86 744 dann als Werklok zur Erfurter Industriebahn und stand dort ab 1977 auf Reserve. Von 1982 bis 1991 befand sich die Lok zusammen mit 86 607 beim VEB Steinkohlenkokerei „August Bebel“ in Zwickau-Pöhlau, wo damit dort zeitweise gleich zwei betriebsfähige Werkloks der BR 86 im Rangier- und Streckendienst zur Verfügung standen.
Anfang 1991 wurde die Lok an die Mindener Museumseisenbahn (MEM) verkauft, wo sie im März eintraf und für sechs Jahre abgestellt verblieb. Im Herbst 1994 wurde die 86er von Minden nach Preußisch Oldendorf überführt. Im Rahmen einer betriebsfähigen Aufarbeitung kam 86 744 dann 1997 ins Dampflokwerk Meiningen, wo verschiedene Arbeiten an Fahrwerk und Kessel durchgeführt wurden. Im Herbst 1998 wurde die Lok schließlich nach erfolgreicher Probefahrt bei der MEM in Betrieb genommen. Der erste offizielle Einsatz fand am 3.Oktober 1998 zwischen Preußisch Oldendorf und Bohmte statt. Im Jahr 1999 erfolgten Einsätze u.a. auf der Extertalbahn sowie im Herbst als Sonderfahrt zwischen Rahde und Uchte. Weitere Fahrten führten die Lok dann im Folgejahr auch auf das Streckennetz der Georgsmarienhütter Eisenbahn. Am 02. September 2001 kam es in Bad Essen schließlich zu einer Entgleisung an einer manipulierten Weiche. Die zeitnah geplante Schadensbeseitigung scheiterte über Jahre an Streitigkeiten mit der Versicherung.
Anfang 2017 wurde die 86 744 an die MTEG - Muldental Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH, gehörig zur Firmengruppe der PRESS, verkauft. Die Überführung nach Glauchau erfolgte im Februar 2017 auf dem Schienenwege. Nach gut einem halben Jahr wurde die Lok dann ins Dampflokwerk Meiningen gebracht und dort betriebsfähig aufgearbeitet. Ab Sommer 2019 fanden Indizier- und Probefahrten statt, im Dezember 2019 erfolgte dann die Lastprobefahrt. Es dauerte noch bis zum 19.Juni 2020, ehe alle Arbeiten abgeschlossen waren und 86 744 ihre Dienste bei der PRESS antreten konnte. Die Maschine steht ab sofort einsatzbereit für Sonderfahrten und Ausstellungen zur Verfügung, zeitweise erfolgt die Beheimatung auch in Bergen auf Rügen. Bereits am Wochenende 11. und 12. Juli 2020 wurde die Lok dann zusammen mit 86 333 beim historischen Fahrzeugeinsatz auf der Insel Rügen eingesetzt. Für Sonderfahrten auf der Insel Usedom erhielt auch diese Lok im April 2022 Witte-Windleitbleche und wurde in 86 1759-9 umbeschildert.

Technische Daten zu 86 1744-1
• Bauart 1'D1' h2t
• Gattung Gt 46.15
• Länge über Puffer 13.820 mm
• Höhe 4.165 mm
• fester Achsstand 5.100 mm
• Gesamtachsstand 10.300 mm
• Dienstgewicht 83,0 t
• Achslast 14,9 t
• Höchstgeschwindigkeit 80 km/h (vorwärts und rückwärts)
• Leistung 1030 PSi
• Treibraddurchmesser 1.400 mm
• Laufraddurchmesser 850 mm
• Steuerungsart Heusinger mit Kuhnscher Schleife
• Zylinderanzahl 2

Die geplanten Einsätze der 86 1744-1 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

Diesellokomotive 112 565-7

Anfang der 1960er Jahre entwickelte der Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg bei Potsdam (LKM) im Auftrag der Deutschen Reichsbahn eine Streckendiesellok mit mittlerer Leistung, es wurden die Loks V 100 001 und V 100 002 gebaut. Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1964 wurde dann ein Baumuster mit 1.000 PS Leistung vorgestellt. Daraufhin erhielt der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ (LEW) in Hennigsdorf durch die DR den Auftrag zur Lieferung der neuen V 100.
Das Haupteinsatzgebiet dieser dieselhydraulischen Maschinen lag von Anfang an hauptsächlich im Personen- und mittelschweren Güterzugdienst auf nichtelektrifizierten Strecken. Durch ihr relativ geringes Dienstgewicht von 64 Tonnen und der daraus resultierenden geringen Achslast von nur 16 Tonnen konnte sie auf allen Nebenstrecken eingesetzt werden. Dies war auch notwendig, da gerade dort teilweise noch lange unwirtschaftlicher Dampflokbetrieb durchgeführt wurde.
Die Lokomotive mit der heutigen Betriebsnummer 112 565-7 wurde 1973 als eine von insgesamt weit über 1.000 Machinen für das In- und Ausland gefertigt und geliefert. Nach Indienststellung durch die Hauptverwaltung Maschinenwirtschaft der DR als 110 565-9 war die Lok lange Zeit im Bw Meiningen stationiert. Im Jahr 1982 erhielt sie im Raw Stendal einen neuen Dieselmotor der Bauart 12 KVD mit 1.200 PS Leistung vom VEB Motorenwerk Johannisthal und wurde dann zum Bw Erfurt umbeheimatet.
Zum Jahresanfang 1992 änderten sich die Baureihenbezeichnungen sämtlicher Lokomotiven der DR und so wurde die Betriebsnummer 202 565-8 angeschrieben. Nach der Bahnreform am 1. Januar 1994 und der Überführung der beiden deutschen Staatsbahnen Deutsche Reichsbahn und Deutsche Bundesbahn zur Deutsche Bahn AG gelangte die Maschine zum Betriebshof Gera. Dort war sie hauptsächlich im Reisezugdienst von Leipzig bis ins Vogtland und vom Altenburger Land bis ins Thüringer Oberland im Einsatz. Diese Ära währte jedoch nur kurz, denn moderne Triebwagen wurden bald auf allen Strecken eingesetzt und verdrängten die lokbespannten Züge. Im Jahr 2000 schied die Maschine endgültig aus dem Bestand der betriebsfähigen Lokomotiven aus und wurde mit zahlreichen anderen Loks der Baureihe im Ausbesserungswerk Stendal abgestellt.
Sieben Jahre später erwarb die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) dann die Maschine und ließ sie wieder betriebsfähig aufarbeiten. Dabei behielt die Lok ihren ursprünglichen 12 KVD-Motor sowie einen instandgesetzten Heizkessel der Bauart Köthen. Diese und weitere Details wie z.B. originale Lackierung, Beschriftung und Beschilderung lassen die Lok bis heute im Zustand der 1980er Jahre erscheinen. Lediglich beim Einbau von Zugsicherungssystem sowie moderner Zugbahnfunktechnik mussten Kompromisse zum historischen Zustand gemacht werden.
Die PRESS setzt die 112 565-7 sowohl im regulären Güterzugdienst als auch für Überführungsfahrten im Sonderdienst in ganz Deutschland ein. Darüber hinaus steht sie natürlich zur Beförderung von Sonderreisezügen zur Verfügung, durch den Heizkessel für die Dampfheizung auch ganzjährig.

Einige wichtige technische Daten zu 112 565-7
• Baureihenbezeichnung: V 100.1
• Höchstgeschwindigkeit: 100 km/ h
• Leistung: 883 kW - 1.200 PS
• Motor: 12 KVD 21 AL-4
• Kraftübertragung: hydraulisch
• Dienstgewicht: 64 t
• Länge über Puffer: 14.240 mm
• Achsfolge: B´B´
• Hersteller: VEB LEW „Hans Beimler“ Hennigsdorf
• Baujahr: 1973
• Fabriknummer: 13883

Die geplanten Einsätze der 112 565-7 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

Diesellokomotive 118 757-4

Die Baureihe V 180 der Deutschen Reichsbahn war die größte in der DDR gebaute Diesellok, es gab eine vierachsige und eine sechsachsige Ausführung. Hersteller war der Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg (LKM). Die V 180 sollte den Traktionswechsel bei der Deutschen Reichsbahn beschleunigen und diverse Dampflokbaureihen im Einsatz auf Hauptstrecken ersetzen. Vom Entwicklungsauftrag im Jahr 1953 an die Vereinigung Volkseigener Betriebe des Lokomotiv- und Waggonbaus (LOWA) sowie erste Entwürfe und Konzepte 1956 bzw. 1957 führte der Weg über zwei Baumusterloks, zwei Vorausloks und eine Kleinserie bis hin zur Serienbeschaffung. Es gab Motorisierungen mit 2x 900 PS bzw. 2x 1.000 PS, beschafft wurden im Zeitraum 1960-1970 durch die DR 87 Loks BR 118.0 und 82 Loks BR 118.1 (vierachsig) sowie 206 Loks BR 118.2 (sechsachsig). Darüber hinaus fungierten drei Loks als Versuchsträger für neue Glasfaserkanzeln mit futuristischem Aussehen. Ab 1979 wurden sowohl vierachsige als auch sechsachsige Loks auf leistungsstärkere Motoren umgerüstet und erhielten dann in der Folge eine um 400 erhöhte Ordnungsnummer. Die Fertigung von Streckendieselloks dieser Leistungsklasse in der DDR sowie deren Weiterentwicklung endete abrupt durch Beschluss im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Gemäß der Vorgaben zur Spezialisierung folgten Importe aus der Sowjetunion (V 200 – BR 120, V 300 – BR 130, BR 131 und BR 132) bzw. Rumänien (BR 119).
Die Lokomotive mit der heutigen Betriebsnummer 118 757-4 wurde 1969 als V 180 357 in Dienst gestellt, Fabriknummer: 280166. Im Jahr 1970 erfolgte die Umzeichnung in 118 357-3 und mit Motorentausch (2x 1.200 PS) im Jahr 1984 dann in 118 757-4. Die Lok war die meiste Zeit ihres Loklebens in der Rbd Berlin beheimatet, davon am längsten beim Bw Grunewald. Es gab aber auch kurze Stationierungen in den Rbd’en Halle und Dresden. Mit Wechsel des Nummernschemas hieß die Maschine dann ab 1992 bis zur Ausmusterung 1994 auch noch 228 757-1 und wurde alsbald an privat verkauft.
Ihr weiterer Lebenslauf führte die Lok als Ausstellungsstück über die Loksammlung Falz an den Standorten Basdorf (1994-1996) und Jüterbog Altes Lager (1996-1998) letztlich zur Firma D&D Eisenbahngesellschaft mbH in Hagenow, wo sie nach Aufarbeitung als Lok 2402 bis zum Jahr 2009 verblieb. Durch die Erfurter Bahnservice GmbH (EBS) als nächstem Eigentümer erfolgte schließlich Anfang 2014 eine Lackierung von 118 757-4 im DR-Farbschema und ab 2018 fährt die Lok nun mit diesem Aussehen für die PRESS sowohl im Güterverkehr als auch fallweise vor Sonderzügen. Sie verfügt wie 112 565-7 über einen funktionsfähigen Heizkessel der Bauart Köthen und steht insoweit natürlich auch für Sonderzüge mit Dampfheizung im Winter zur Verfügung.

Technische Daten zu 118 757-4 (Auswahl)
• Baureihenbezeichnung: V 180.2
• Höchstgeschwindigkeit: 120 km/ h
• Leistung: 2x 883 kW - 2.400 PS
• Motor: 2x 12 KVD 21 AL-4
• Kraftübertragung: hydraulisch
• Dienstgewicht: 95 t
• Achslast: 15,6 t
• Länge über Puffer: 19.460 mm
• Achsfolge: C´C´
• Hersteller: Lokomotivbau Karl Marx, Babelsberg
• Baujahr: 1969
• Fabriknummer: 280166

Die geplanten Einsätze der 118 757-4 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

E-Lokomotive 110 511-3

Die Baureihe E 10 gehörte zu einem in den 1950er Jahren durch die Deutsche Bundesbahn aufgelegten Programm von Einheitselektroloks. Auf einer vierachsigen Plattform entstanden drei Loktypen, und zwar je eine Variante für den Fernverkehr (E 10) und Güterverkehr (E 40) sowie leichten Nahverkehr (E 41). Darüber hinaus gab es auch noch eine sechsachsige Maschine für den schweren Güterverkehr (E 50). Die Baureihen E 10 und E 40 waren dabei weitgehend nach dem Baukastensystem aufgebaut, es wurden in Summe 416 Exemplare E 10 (BR 110) und 879 Exemplare E 40 (BR 140) gebaut, jeweils in Unterbauarten. Die Baureihe E 40 ist technisch gesehen eine E 10.1 ohne elektrische Bremse und mit geänderter Getriebeübersetzung, die Baureihe E 40.11 mit elektrischer Widerstandsbremse war sogar noch dichter dran. Die Lokomotiven bewältigten über Jahrzehnte die Hauptlast im elektrischen Zugbetrieb und bewährten sich umfassend in ihren jeweiligen Aufgabenfeldern. Die Ausmusterung der Loks bei der DB AG erfolgte mit wenigen Ausnahmen bis 2014 bzw. 2016.
Die bei heute PRESS befindliche Lokomotive 110 511-3 wurde von Krauss-Maffei gefertigt, Fabriknummer: 18545, und im Jahr 1959 in Dienst gestellt. Sie war über ihr erstes „Lokleben“ hinweg als E 40 1134 bzw. 139 134-1 auf Bundesbahngleisen unterwegs und ist damit eigentlich keine „echte“ E 10. Im Jahr 1985 erfolgte der Umbau zur E 10 und damit verbunden eine Umzeichnung in 110 511-3, also höchste bisherige Betriebsnummer plus 1. Von 2005 bis 2013 diente die Maschine als Gewährleistungslokomotive beim DB-Werk in Dessau und wechselte dann zur PRESS, wo sie nach Aufarbeitung als 110 043-6 wieder in Betrieb genommen wurde. Mitte 2022 schließlich erhielt sie eine Farbgebung in blau-beige und steht sowohl für Einsätze im Regelverkehr als auch für Sonder- und Charterfahrten zur Verfügung.

Technische Daten zu 110 511-3 (Auswahl)
• Baureihenbezeichnung: E 10
• Höchstgeschwindigkeit: 140 km/ h
• Leistung: 3.620 kW
• Motor: 4 Fahrmotoren
• Kraftübertragung: Gummiringfeder
• Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz – Oberleitung
• Dienstgewicht: 85,0 t
• Achslast: 21,0 t
• Länge über Puffer: 16.490 mm
• Achsfolge: Bo‘ Bo‘
• Hersteller: Krauss-Maffei
• Baujahr: 1959

Die geplanten Einsätze der Elektrolok 110 511-3 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

E-Lokomotive 242 001-7

Die Baureihe E 42 gehörte zum in den 1960er Jahren aufgelegten Programm von neuen Elektroloks für die Deutsche Reichsbahn. Dieses bestand aus je einer vierachsigen Variante für schnellen Personen- und Güterverkehr (E 11) und für langsamen Personen- und Güterverkehr (E 42) sowie einer sechsachsigen Gleichstromvariante für den schweren Güterverkehr auf der steigungsreichen Rübelandbahn im Harz (Inselbetrieb). Die Baureihen E 11 und E 42 waren dabei konsequent nach dem Baukasten-Prinzip aufgebaut. Konstruktiv unterschieden sich beide vorrangig durch die Fahrmotorübersetzung (v max.: 120 km/h vs. 100 km/h), dafür verfügte die E 42 über eine höhere Zugkraft bei angepasster Bremsanlage.
Nachdem 1963 der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“, Hennigsdorf, die ersten zwei Vorserienloks auslieferte, begann noch im gleichen Jahr die Serienfertigung dieser Lokomotiven. In Summe wurden bis Jahresende 1976 dann 292 Stück im Rahmen von zwei Bestellaufträgen beschafft. Ab 1970 waren die Loks als BR 242 beschildert. Neben dem Dienst vor Personen- und Güterzügen waren die Maschinen auch bei den S-Bahnen in Leipzig und Dresden unterwegs. Aufgrund ihres einfachen und robusten Aufbaus erhielten sie schnell den passenden Beinamen „Holzroller“. Mit fortschreitender Elektrifizierung in den 1980er Jahren verlagerten und erweiterten sich Einsätze zudem immer weiter in Richtung Norden. Zwischen 1985 und 1991 folgten insoweit folgerichtig noch weitere 22 Stück durch Umbau aus Loks der BR 211 zur Deckung des deutlich gestiegenen Lokbedarfs im Güterverkehr, erkennbar an der 300er Ordnungsnummer. Diese waren durch verstärkte Auslieferung der damals neuen BR 243 freigesetzt worden. Es gab 1985/86 aber auch fünf Umbauten von BR 242 auf BR 211, die aber nur von kurzer Dauer waren. Nach neuerlicher Umzeichnung in BR 142 Anfang 1992 erfolgte dann alsbald eine zügige Ausmusterung bei der DB AG bis 1999.
Die bei heute PRESS befindliche Vorserienlok 242 001-6 wurde 1963 durch LEW ausgeliefert, Fabriknummer: 9892. Sie war über ihr „Lokleben“ hinweg in verschiedenen Betriebswerken Mitteldeutschlands beheimatet, davon die letzten 16 Jahre im Bereich der Rbd Dresden. Nach Außerdienststellung im Herbst 1993 in Zwickau konnte die Maschine von privat erworben werden und wurde bis zum Jahr 2000 vereinsseitig durch die „IG 58 3047“ am Standort Glauchau betreut. Im Zuge einer Vermietung an die Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH erfolgte die betriebsfähige Aufarbeitung und sie wurde anschließend im Güterverkehr eingesetzt. Der Kauf der Lok durch PRESS erfolgte im Jahr 2012, sie steht in ihrem grünen DR-Farbkleid sowohl für Einsätze im Güterverkehr als auch vor Sonderzügen zur Verfügung.

Technische Daten zu 242 001-6 (Auswahl)
• Baureihenbezeichnung: E 42
• Höchstgeschwindigkeit: 100 km/ h
• Leistung: 2.740 kW
• Motor: 4 Fahrmotoren
• Kraftübertragung: Tatzlager
• Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz – Oberleitung
• Dienstgewicht: 82,5 t
• Achslast: 20,0 t
• Länge über Puffer: 16.260 mm
• Achsfolge: Bo‘ Bo‘
• Hersteller: LEW Hennigsdorf
• Baujahr: 1963
• Fabriknummer: 9892

Die geplanten Einsätze der Elektrolok 242 001-6 finden Sie auf der Seite 'exPRESSzugreisen'.

Leichtverbrennungstriebwagen (LVT) 772 140-6 & 772 141-8

Die „Schienenbusse“ der Deutschen Reichsbahn sollten als „Nebenbahn-Retter“ einen kostengünstigen Schienenverkehr ermöglichen. Sie wurden ab 1955 vom VEB Waggonbau Bautzen entwickelt und gefertigt. Im Jahr 1959 erfolgte die Vorstellung zweier Baumuster, die Serienherstellung Fahrzeuge begann dann 1963. Es handelte sich dabei um so genannte Leichtverbrennungstriebwagen (LVT), diese wurden bezeichnet als BR VT 2.09. Es gab fünf Einheiten der Nullserie und 63 Einheiten der 1. Bauserie (jeweils Triebwagen plus Beiwagen) sowie 16 Einheiten der 2. Bauserie (jeweils Triebwagen plus Steuerwagen). Die dritte und letzte Bauserie schließlich wurde ab 1969 beim Waggonbau Görlitz produziert und umfasste 72,5 Einheiten (73 Triebwagen und 72 Steuerwagen). Im Jahr 1970 erfolgte die Umzeichnung in BR 171 sowie BR 172.0 und BR 172.1.
Die LVT‘s bewährten sich Bahnalltag recht gut und waren über die Jahre hinweg letztlich fast überall in der DDR anzutreffen. Dabei wurde nicht nur ein- oder zweiteilig gefahren, sondern teilweise auch in Einheiten von bis zu sechs Fahrzeugen. Im Volksmund wurden die Triebwagen aufgrund ihrer markanten Farbgebung alsbald liebevoll „Ferkeltaxi“ oder „Blutblase“ genannt. Etliche Fahrzeuge wurden zu DB-Zeiten sogar noch einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Diese betraf sowohl Antriebstechnik (Motor / Getriebe) und Sicherheitseinrichtungen (Indusi / Zugbahnfunk) als auch Führerstand und Fahrgastraum, es gab sogar zu Triebwagen umgebaute Steuerwagen. Letzte Einsätze fanden dann bis 2004 in der Altmark statt, beim Betriebshof Stendal.
Die beiden Triebwagen der PRESS wurden 1969 als VT 2.09 240 und VT 2.09 241 geliefert, Fabriknummern: 020711/40 und 020711/41. Ab 1970 wurden sie als 172 140-6 und 172 141-4 geführt. Während ersterer die Rbd Erfurt nicht verließ und die meiste Zeit beim Bw Eisenach zuhause war, fuhr letzterer bis nach der Wende im Bereich der Rbd’en Greifswald bzw. Schwerin und siedelte erst dann nach Thüringen über. Die längste Beheimatung erfolgte beim Bw Neuruppin. Beide Triebwagen wurden Anfang der 1990er Jahre modernisiert und 2005 bzw. 2002 bei der DB Regio Südost als 772 140-0 und 772 141-8 ausgemustert. Im Jahr 2005 erfolgte eine Grundinstandsetzung beider Triebwagen mit anschließendem Wechsel zur Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn, einem DB-Regionalnetz. Es handelte sich insoweit um die letzten zwei DB-Fahrzeuge im Einsatz. Die zugehörigen Steuerwagen wurden allerdings nicht mit übernommen. Seit dem Jahr 2019 schließlich befinden sich beide Fahrzeuge nun in der Obhut der PRESS und stehen sowohl als SPNV-Reserve für die RB-Linie 26 auf Rügen als auch natürlich für Sondereinsätze zur Verfügung.

Technische Daten zu 172 140-6 und 172 141-4 (Auswahl)
• Baureihenbezeichnung: VT 2.09
• Höchstgeschwindigkeit: 90 km/ h
• Leistung: 162 kW = 220 PS
• Motor: MAN 2866 UH
• Kraftübertragung: mechanisch
• Dienstgewicht: 25,0 t
• Achslast: 15,0 t
• Länge über Puffer: 13.550 mm
• Achsfolge: A‘1-dm
• Hersteller: VEB Waggonbau Görlitz
• Baujahr: 1969
• Fabriknummer: 020711/40 bzw. 020711/41

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